Menü
Bei diesem Projekt, für das unsere Firma VR-EASY beauftragt wurde - ging es darum den größten Konferenzsaal des Holiday Inn am Flughafen Berlin Schönefeld in hochqualitativen 360°-Aufnahmen festzuhalten. Es sollte anschaulich gezeigt werden wie vielfältig der 625m² große Konferenzsaal genutzt werden kann - als Unterstützung des Hotels bei der Vermarktung der Location.
Dazu hatte ich die Idee die Panorama-Ansichten von verschiedenen Standpunkten im Saal zu machen bei verschie-denen Bestuhlungs-Szenarien, sodass man am Ende
von einer Variante zur nächsten überblenden konnte - egal in welche Richtung man gerade schaute. Ich markierte die Standpunkte im leeren Raum und fotografierte zunächst alles im leeren Zustand. Über die nächsten drei Tage hatte das unglaublich gute Team des Holiday Inn die kolossale Aufgabe den Saal mehrere Male komplett umzubauen. Dies dauerte oft viele Stunden. Dann fotografierte ich jede Nutzungsvariante für ca. 30 Minuten und dann durfte alles wieder rausgeräumt und das nächste Setup vorbereitet. An diesen Tagen war ich froh, dass ich nur hinter der Kamera arbeiten musste.
Ein Teil der Virtuellen Tour gibt's hier zu sehen>>
Behind the Scenes:
Große Herausforderungen: 360° Foto vom Berliner Ensemble
Für ein Pilotprojekt unserer Firma VR-EASY sollte ich eine hochauflösende 360°-Aufname des Hauptsaales des Berliner Ensembles erstellen. Es sollten so viele der Sitze wie möglich im Bild zu sehen sein. Beim Location-Check ein paar Wochen vor dem Shoot-Termin erkannte ich sofort die Hauptherausforderungen dieser Aufgabe. Erstens: Der Saal ist realtiv dunkel für Foto-Aufnahmen. Bei 360°-Aufnahmen fotografiere ich fast immer mit einer ziemlich geschlossenen Blendenöffnung, um eine große Schärfentiefe zu erreichen. Dies bedeutet, dass wenig Licht den Sensor erreichen würde. Um dies zu kompensieren musste mit ziemlich langen Belichtungszeiten zwischen 10-20 Sekunden arbeiten.
Dies wäre eigentlich kein großes Problem bei klassischer Fotografie - da man mit einem Stativ relativ einfach gute verwacklungsfreie Ergebnisse erzielen kann. Mit unserem hochqualitativen 360°-Set-Up machen wir jedoch nicht nur ein Foto um ein Kugel-Foto zu bekommen, sondern in diesem Fall brauchte ich ganze 35 Einzelbilder (24mm Brennweite) in 3 HDR-Belichtungsstufen für eine besonders hohe Auflösung und Belichtungstiefe (diese Einzelbilder werden erst später mithilfe einer Stitching-Software namens PTGui zusammengenäht). Um eine einzige komplette Fotokugel abzufotografieren benötigte ich über 30 Minuten!! Auch eigentlich kein Problem in einer normalen Situation - aber die Zeit war in diesem Falle gegen uns. Wir hatten nur ein knapp 90-minütiges Zeitfenster (inklusive Aufbau) um alles in den Kasten zu bekommen - auf dieses Fenster hatten wir Monate lang gewartet - in einem geschäftigen Theater gibt es nur selten eine leere Bühne. Die Bühnenarbeiter mussten auch an diesem Tag gleich mit dem Aufbau für ein neues Stück beginnen.
Und ums kurz zu machen: Es hat gesessen. Puh. Das 360°-Ergebnis (30.332x15.166 Pixel (460 Megapixel) gibt es hier zu sehen:
>>360°-Foto des Berliner Ensemble